7 Anzeichen um dies zu erkennen
Evolutionärbedingt versuchen die meisten Hunde ihre Schmerzen zu verbergen. Getreu dem Motto: "Zeige ich, dass ich Schmerzen habe, mache ich mich angreifbar."
Das macht es für uns Menschen oft schwer, das Leid unserer Lieblinge rechtzeitig zu erkennen. Achten Sie auf folgende Dinge, um Ihm
möglichst schnell helfen zu können.
1. Gangbild
Wie sich Ihr Hund bewegt, sagt viel über seinen Allgemeinzustand aus. Bemerken Sie, dass er humpelt, verspannt geht, ein Bein steif wirkt oder beispielsweise hüpft anstelle von Gallopieren, um ein Bein zu entlasten, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass er Schmerzen hat.
Achtung: Die Ursache hierfür muss nicht immer in den Pfoten oder den Beinen zu finden sein.
2. Körperhaltung
Ihr Hund maschiert gewöhnlich stets aufmerksam und präsent durch das Leben? Aber plötzlich steht er geduckt und/ oder ungewöhlich starr da?
Oder ist vielleicht auch genau das Gegenteil der Fall, er ist ungewöhnlich zappelig, unruhig und unkonzentriert? Als hätte er Hummeln im Popo?
Beobachten Sie ihn genau, dieses Verhalten könnte auf Schmerzen hindeuten.

3. Ausdruck der Augen
Mit einer guten Beziehung zu seinem Hund, kennt man dessen Blick ganz genau. Gerötete bzw. blutunterlaufene Augen, sowie auch dauerhaft verengte oder geweitete Pupillen können Ihnen einen Hinweis darauf geben, dass Ihr Hund Schmerzen hat.
Hunde, die akut leiden, neigen oftmals dazu, zu schielen. Schauen Sie Ihrem Hund also genau in die Augen, um zu erkennen, dass es ihm nicht gut geht.
4. Energielevel
Es gibt zwei Typen von Hunden, der eine lässt es von Haus aus gemütlicher angehen, der andere ist immer schon lebendiger und verspielter gewesen. Das ist völlig
normal und auch gut so. Aufmerksam sollten Sie allerdings werden, wenn Ihr Hund auf einmal deutlich träger ist als sonst oder auch viel aufgekratzter, als wären
seine Energiereserven schier endlos. In welche Richtung sich das Energielevel bei ihrem Hund ändert, ist dabei nicht davon abhängig ob ihr Hund vom Grundcharakter eher der ruhigere oder der
lebendigere ist.

5. Fressverhalten
Eines der wichtigsten Triebe unserer Hunde ist das Fressen. Geht er dem nicht mehr so gewissenhaft nach, oder verschmäht vielleicht sogar die ihm angebotenen Leckereien, dann ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas im Busch. Nicht selten sind tatsächlich Schmerzen der Grund, weshalb der Hund nicht mehr frisst. Hier sollten Sie lieber früher als später zum Tierarzt gehen, um Koliken, Vergiftungen oder andere schwerwiegende Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
6. Atmung
Ein gesunder Hund atmet etwa zwischen 10 und 40 Mal (Atemzüge) pro Minute. So zählen Sie korrekt: Beobachten Sie die Bewegung des Brustkorbs. Hebt er sich, atmet der Hund ein, sobald er sich wieder senkt, atmet er aus. Ein Ein- und Ausatmen wird als ein Atemzug gezählt.
Kleine Hunde haben in der Regel eine höhere Atemfrequenz als größere. Dies ist also noch kein Grund zur Beunruhigung. Genauer hinschauen sollten Sie jedoch,
wenn Ihr Hund flach, besonders schnell oder sehr unregelmäßig atmet obwohl keine anstrengende körperliche Tätigkeit vorausging. Dies ist ein klares Anzeichen dafür, dass
der Hund Schmerzen hat.
Auch das Hecheln ohne vorausgehende körperliche Tätigkeit deutet auf Schmerzen oder Unwohlsein hin.

7.
Aggressivitätslevel
Ein plötzlich verändertes Allgemeinverhalten sollte Sie aufmerksam machen. Schnappt Ihr Hund auf einmal nach anderen Personen, vielleicht sogar nach
Ihnen? Oder ihm auch bekannten Hunden, obwohl er normalerweise ein tadelloses und freundliches Verhalten an den Tag legt, wird es wahrscheinlich daran liegen, dass Ihr Hund starke
Schmerzen hat.