Manuelle Therapie

In der manuellen Therapie wird ausschließlich mit den Händen des Therapeuten an Gelenken, Wirbelsäule, Muskulatur und den Sehnen gearbeitet. 

Diese Therapie beschäftigt sich mit dem Auffinden und Behandeln reversibler Störungen (z.B. Blockaden) im Bewegungsapparat. Individuell kann je nach Fall stabilisierend, mobilisierend oder schmerzlindernd gearbeitet werden.

Bei blockiertem Gelenkspiel oder eingeschränkter Bewegung von Gelenken (z.B. nach längerer Ruhigstellung oder chronischer Entlastung kann man sehr gut zur Mobilisierung verhelfen. 

Schmerzlinderung erfährt der Patient zum Beispiel durch kleine, rhythmische Bewegungen (Oszillationen), die vorsichtig im Gelenk durchgeführt werden, um dort gezielt die Schmerzrezeptoren anzusprechen. 

Durch eine Kombination aus Manueller Therapie, Dehnungen, passivem Bewegen und Massagen wird der ROM (range of Motion = Bewegungsradius) erweitert und im besten Fall zum physiologischen Bewegungsausmaß zurückgeführt.

Dehnungen

Der Therapeut arbeitet bis zum vorhandenen Ende der Bewegung und hält dort so lange inne, bis die Weichteilstrukturen nachgeben. Durch Wiederholung kann sich das Bewegungsausmaß so in kleinen Schritten vergrößern. Das physiologische Bewegungsausmaß kann so widerhergestellt werden. 

 

Erzielte Wirkungen durch passives (manuelles) Dehnen:
  • Löst Verspannungen und Verklebungen der Muskeln
  • Der Bewegungsradius und die Elastizität wird vergrößert
  • Die Durchblutung wird gefördert
  • Beugt Verletzungen der Muskulatur vor (Prophylaxe bei Sport- und Arbeitshunden)

Massagen

Massagen schenken nicht nur ein herrlich warmes und entspannendes Gefühl, sondern haben auch eine  ganz besondere Wirkung auf unseren gesamten Organismus.

Massagebehandlungen werden mit festen Handgriffen oder mit sanften Streichbewegungen durchgeführt. Das führt dazu, dass sich in der Muskulatur, den Sehnen und im Gewebe Verspannungen lösen.

Sie fördert u.a. auch den Stoffwechsel, ebenso wird der Kreislauf und das Immunsystem angeregt. Durch das Stimulieren tausender Sinneszellen auf der Haut, werden zudem Schmerzen gelindert.

Der "Oxytocin-Spiegel" im Blut steigt an, somit sinkt das Level der Stresshormone "Cortisol" und "Adrenalin" im Körper. Dadurch wird der Blutdruck gesenkt und die Atmung verlangsamt sich.

Folglich die Wirkung einer Massage auf bestimmte Symptome und Erkrankungen:

  • Lösen von Verspannungen
  • Durchblutungsfördernd
  • Schmerzlindernd (Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Bewegungsschmerzen ect.)
  • muskuläre Bewegungseinschränkung
  • Anregung der inneren Organe
  • Bindegewebsstraffungen

Oder ganz einfach in Form von Wellness

  • als Entspannungstherapie
  • zum Wohlfühlen und Stressabbau

Lymphdrainage

Der Lymphfluss wird ausschliesslich durch Muskelbewegung in Gang gehalten, daher ist das Lymphsystem auf eine ausreichende Aktivität der Muskeln angewiesen. 

Besteht nun beispielsweise eine länger anhaltende Muskelverspannung, z. B. im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich, so kann aufgrund der fehlenden Muskelbewegung der Lymphfluss dort merklich beeinträchtigt werden.

Was wird mit einer manuellen Lymphdrainage bezweckt?

  • Verbesserung der Durchblutung
  • Unterstützung der Entgiftung
  • Abtransport von angestauten Flüssigkeiten (z.B. nach OPs)
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Sie findet Anwendung bei:
  • Verstauchungen
  • Zerrungen
  • Blutergüsse
  • Wasseransammlungen 
  • Knochenbrüche
  • Nach Trächtigkeit oder Scheinträchtigkeit