In der manuellen Therapie wird ausschließlich mit den Händen des Therapeuten an Gelenken, Wirbelsäule, Muskulatur und den Sehnen gearbeitet.
Diese Therapie beschäftigt sich mit dem Auffinden und Behandeln reversibler Störungen (z.B. Blockaden) im Bewegungsapparat. Individuell kann je nach Fall stabilisierend, mobilisierend oder schmerzlindernd gearbeitet werden.
Bei blockiertem Gelenkspiel oder eingeschränkter Bewegung von Gelenken (z.B. nach längerer Ruhigstellung oder chronischer Entlastung kann man sehr gut zur Mobilisierung verhelfen.
Schmerzlinderung erfährt der Patient zum Beispiel durch kleine, rhythmische Bewegungen (Oszillationen), die vorsichtig im Gelenk durchgeführt werden, um dort gezielt die Schmerzrezeptoren anzusprechen.
Durch eine Kombination aus Manueller Therapie, Dehnungen, passivem Bewegen und Massagen wird der ROM (range of Motion = Bewegungsradius) erweitert und im besten Fall zum physiologischen Bewegungsausmaß zurückgeführt.
Der Therapeut arbeitet bis zum vorhandenen Ende der Bewegung und hält dort so lange inne, bis die Weichteilstrukturen nachgeben. Durch Wiederholung kann sich das Bewegungsausmaß so in kleinen Schritten vergrößern. Das physiologische Bewegungsausmaß kann so widerhergestellt werden.
Massagen schenken nicht nur ein herrlich warmes und entspannendes Gefühl, sondern haben auch eine ganz besondere Wirkung auf unseren gesamten Organismus.
Massagebehandlungen werden mit festen Handgriffen oder mit sanften Streichbewegungen durchgeführt. Das führt dazu, dass sich in der Muskulatur, den Sehnen und im Gewebe Verspannungen lösen.
Sie fördert u.a. auch den Stoffwechsel, ebenso wird der Kreislauf und das Immunsystem angeregt. Durch das Stimulieren tausender Sinneszellen auf der Haut, werden zudem Schmerzen gelindert.
Der "Oxytocin-Spiegel" im Blut steigt an, somit sinkt das Level der Stresshormone "Cortisol" und "Adrenalin" im Körper. Dadurch wird der Blutdruck gesenkt und die Atmung verlangsamt sich.
Folglich die Wirkung einer Massage auf bestimmte Symptome und Erkrankungen:
Oder ganz einfach in Form von Wellness
Der Lymphfluss wird ausschliesslich durch Muskelbewegung in Gang gehalten, daher ist das Lymphsystem auf eine ausreichende Aktivität der Muskeln angewiesen.
Besteht nun beispielsweise eine länger anhaltende Muskelverspannung, z. B. im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich, so kann aufgrund der fehlenden Muskelbewegung der Lymphfluss dort merklich beeinträchtigt werden.
Was wird mit einer manuellen Lymphdrainage bezweckt?